Ganz klar, der Kraftstoffverbrauch gehört zu den größten Kostenverursachern im Fuhrpark. Fuhrparkmanager tun also gut daran, die Fahrzeuge schon bei der Anschaffung sorgfältig auszuwählen und eine entsprechende Car-Policy auszuarbeiten. Eine Arbeitshilfe zur Erstellung einer Car-Policy finden Sie hier.
Das eigentliche Problem: Tanken tut nicht weh
Es soll in diesem Artikel aber weniger um die Fahrzeugauswahl gehen, sondern darum, wie man die Fahrer zu einer spritsparenden Fahrweise motiviert. Das generelle Problem: Nutzer von Firmenwagen nehmen den hohen Spritverbrauch und die hohen Kraftstoffpreise oft gar nicht richtig wahr. Wozu gibt es schließlich Tankkarten? Während die “Normalbürger” bei jedem Gang zur Kasse kräftig stöhnen, nehmen es Dienstwagenfahrer da eher gelassen.
Fuhrparkmanager, was tun?
Den Fuhrparkmanagern sind oft die Hände gebunden. Ok, es gibt durchaus Fuhrparkmanager, die sich den Kraftstoffverbrauch der einzelnen Fahrzeuge etwas genauer anschauen. Doch das war es dann in der Regel auch schon. Unter Umständen vereinbart man dann noch ein Eco-Training und hofft, dass der Verbrauch nun dauerhaft gesenkt wird. Erfahrungsgemäß fallen die Fahrzeugnutzer leider oft wieder in Ihre alten Muster zurück. Und der Verbrauch pendelt sich dann wieder auf höherem Niveau ein.
Der Lösungsansatz:
Vielleicht versetzen Sie sich einmal in Ihre Schulzeit zurück. Wenn Sie eine Aufgabe gut gemeistert haben, erhielten Sie von Ihrer Lehrerin oder Ihrem Lehrer eine gute Note. Falls Sie die Aufgabe eher schlecht gelöst haben, fiel die Note nicht so gut aus. Menschen sind darauf konditioniert, gute Leistungen zu bringen. Warum also diesen Ansatz nicht weiter verfolgen?
Die Lösung:
Versenden Sie doch einfach jeden Monat den Kraftstoffreport an Ihre Fahrer. Wichtig: Jeder Fahrzeugnutzer erhält nur seine eigenen Daten. Auf dem Kraftstoffreport findet der Fahrer jeden einzelnen Tankvorgang detailliert aufgelistet.
- Tag der Betankung
- getankte Menge
- eingegebener Kilometerstand
- gefahrene Laufleistung seit der letzten Betankung
- Kraftstoffpreis pro Liter
- Co2-Ausstoß
- Kraftstoffverbrauch pro 100 km
- Abweichung zum Sollverbrauch
Der Vorteil dabei ist, dass Sie als Fuhrparkleiter stetig präsent sind. Den Fahrzeugnutzern wird so auch bewusst, dass die Kraftstoffverbräuche und die angegebenen Kilometerstände überwacht werden. Allein diese Tatsache reicht oft schon aus um die Kraftstoffverbräuche zu senken.
Die Umsetzung
Nun wird Ihnen wahrscheinlich Folgendes durch den Kopf gehen: Wenn ich für jeden Nutzer einen Report erstellen muss, dann habe ich keine Zeit mehr für meine anderen Fuhrparktätigkeiten. Da gebe ich Ihnen grundsätzlich vollkommen recht. Aber wie wäre es, wenn dies automatisiert geschieht und Sie nur noch auf den Knopf drücken müssen?
So ist das zumindest in Fleet³OfficePro umgesetzt.
Jedes Fahrzeug bei dem ein Fahrer und dessen E-Mail-Adresse hinterlegt ist, erhält auf Knopfdruck eine automatisch erzeugte pdf-Datei mit den zugehörigen Kraftstoffdaten.
Beispiel des Reports:
Dazu auch ein Video wie das Ganze funktioniert:
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