Bevor man diese Frage beantworten kann, muss man sich im Klaren sein, welche Kosten es gibt und wie man diese überhaupt beeinflusst. Streng genommen gibt es hierbei 3 Kostenblöcke: Personalkosten, fixe Kosten und variablen Kosten.
Beeinflussung der Personalkosten:
Die Personalkosten des Fuhrparks hängen hauptsächlich von folgenden Faktoren ab:
- Mitarbeiterstärke (Fahrpersonal + Fuhrparkverwaltung)
- Vergütung
Die Mitarbeiterstärke ist meist von der Fuhrparkgröße abhängig und lässt sich deshalb nur bedingt beeinflussen. Zumal mit der Verringerung der Mitarbeiterstärke in der Regel auch die Fuhrparkleistung sinkt. Die Vergütung ist auch ein heikles Thema. Kürzungen bringen oft nicht den erwünschten Effekt. Hohe Fluktuation, unzufriedene Mitarbeiter, höhere Kraftstoffverbräuche, höhere Schadenquoten… sind die Folgen.
Beeinflussung der fixen Kosten:
- Fuhrparkstärke
- Einkauf/Verkauf
- Fahrzeughaltedauer
- Car-Policy
Die fixen Kosten lassen sich in der Regel am schnellsten beeinflussen. Dies gilt aber nur dann, wenn die Fixkosten nicht an langlaufende, schlecht kündbare Verträge gebunden sind. Der Fixkosten-Anteil eines Fuhrparks ist recht hoch und es lohnt sich, diese Kosten stetig im Auge zu behalten.
Beeinflussung der variablen Kosten
- Fahrleistungen
- Umgang mit dem Fahrzeug /spezifische Verbräuche
- Fahrzeugauswahl/Car-Policy
- Reparaturmanagement
Die variablen Kosten sind gemessen an den Fixkosten ein recht kleiner Kostenblock. Erschwerend kommt dazu, dass das Belegaufkommen der variablen Kosten, um ein vielfaches höher liegt als bei den fixen Kosten. Trotzdem ist es auch hier wichtig nach Kostenfressern zu suchen und Einparpotentiale zu heben. Ein weiterer Punkt ist, dass man Kostenpotentiale eigentlich nur dann richtig erkennen kann, wenn man über Jahre die Informationen sammelt und auswertet. Es ist also immer gut, wenn man rechtzeitig anfängt Informationen zu sammeln.
Aber bitte nicht mit Excel – hierzu habe ich ja schon einen Artikel geschrieben.
Tipp:
Falls Sie noch keine Car-Policy haben, erarbeiten Sie sich eine. Denn mit der Car-Policy geben Sie die Kostenstruktur vor. Sie finden in diesem Blog hierzu auch eine Arbeitshilfe. Falls Sie schon eine Car-Policy haben, überprüfen Sie diese regelmässig.