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Der optimale Ersatzzeitpunkt in der Fuhrparkpraxis

Bei einem gekauften/finanzierten Fahrzeug kommt irgendwann die Frage auf, wann der Austausch stattfinden soll. Eine zu lange Haltedauer treibt die variablen Kosten wie Reparaturkosten, Kraftstoffkosten sowie etwaige Ausfallzeiten nach oben. Eine zu kurze Haltedauer hat zur Folge, dass der Wertverlust entsprechend höher ausfällt.

Wann ist der optimaler Ersatzzeitpunkt?

In diesem Zusammenhang fällt dann oft der Begriff des optimalen Ersatzzeitpunktes. Dieser berechnete Annäherungswert ist aber eher von theoretischer Natur und wird sinnvollerweise schon vor dem Kauf ermittelt. Der optimale Ersatzzeitpunkt ist von vielerlei Dingen abhängig, welche sich im Laufe der Zeit durchaus ändern können. Beispielsweise die Restwertentwicklung aufgrund neuer Marktbedingungen oder dem abweichenden Reparaturverhalten des Fahrzeugs.

Was heisst das nun für die Praxis?
Ganz einfach, bevor man ein Fahrzeug veräussert bzw. austauscht überprüft man am besten dessen Lebenslauf.

Dabei kann man folgenden Kriterienkatalog einsetzen:

  • aktueller Restwert/voraussichtliche Restwertentwicklung
  • Fahrzeugalter
  • aktueller km-Stand
  • Laufleistung in den letzten 6, 12 Monaten/voraussichtliche zukünftige Laufleistung
  • Reparaturhistorie / zukünftig zu erwartendes Reparaturverhalten
  • Anzahl der Werstattkontakte in den letzten 6, 12 Monaten
  • Reparaturkostenentwicklung der letzten 6, 12 Monaten

Sind beispielsweise in der Vergangenheit wenig Reparaturen angefallen, obwohl das Fahrzeug ein relativ hohes Alter/hohen Kilometerstand erreicht hat. So liegt der Verdacht nahe, dass die Reparaturkosten nun zunehmen könnten.

Dagegen kann ein hohes Reparaturaufkommen in der Vergangenheit zum einen bedeuten, dass das Fahrzeug nun durchrepariert wurde und nur noch wenig Reparaturen zu erwarten sind. Oder aber auch, dass es sich um ein echtes Montagsauto handelt bei dem der Reparaturstrom nicht abreisst. Um dies zu analysieren benötigt man den gesamten Reparaturverlauf des Fahrzeugs. Was wurde repariert, welche Bauteile sind betroffen? Ein hoher Verschleiß von Reifen und Bremsbelägen kann beispielsweise auch auf einen hohen Beladungszustand schliessen oder aber der Fahrer geht nicht sonderlich zaghaft mit dem Kfz um.

Sie sehen, eine detailierte Reparaturhistorie kann einem Fuhrparkmanager durchaus helfen, bessere Entscheidungen zu fällen.

 

 

 

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