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Gewaltschaden oder normaler Verschleiß?

Leider werden Firmenfahrzeuge oft alles andere als pfleglich behandelt. Die Folge davon sind, unnötig hohe Fahrzeugkosten. Deshalb ist es wichtig, solche Mißstände möglichst frühzeitig aufzudecken und entgegenzuwirken. Denn schlechter Umgang mit Fahrzeugen spiegelt sich schnell negativ in der Kostenbilanz wider.

So landete vor kurzem folgender Fall auf meinem Schreibtisch. Ein PKW mit reichlich PS musste bei knapp 30.000 km in die Werktsatt mit dem Befund: Motorschaden. Man kann jetzt nicht zwangsläufig von einem schlechten Umgang mit dem Fahrzeug sprechen. Vielleicht handelt es sich ja um einen Materialfehler etc… Was die Sache jedoch etwas prekärer machte, ist die Tatsache, dass dieses Fahrzeug schon ca. 5000 km später wieder in der Werkstatt stand. Und diesmal waren sowohl die Bremsbeläge vorne/hinten sowie die Bremsscheiben so abgenutzt, dass diese ersetzt werden mussten. 35.000 km für den kompletten Satz Bremsbeläge und Scheiben schreit förmlich nach hohem Fahrspaß.

Hier liegt der Verdacht dann schon sehr nahe, dass dieses Fahrzeug alles andere als pfleglich eingesetzt wird. In diesem Fall sollte man sich den Fahrer einmal zur Brust nehmen und befragen. Besser wäre es natürlich man reagiert schon vorher. Dies ist durchaus möglich, sofern man die Kraftstoffverbräuche stetig erfasst und auswertet. Denn gerade der stark erhöhte Kraftstoffverbrauch kann schon Indizien dafür liefern, wie der Fahrer mit dem Gaspedal umgeht.

Ein strammer Gasfuß verursacht nicht nur hohe Kraftstoffkosten, sondern auch der Verschleiß nimmt drastisch zu. Auch der Wiederverkauf leidet darunter, wenn der zukünftige Fahrzeugkäufer die Reparaturgeschichte des Fahrzeugs sehen will.

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