Wer beim späteren Wiederverkauf auch gute Preise erzielen will, muss auf das richtige Pferd setzen. Es ist wichtig rechtzeitig die Trends beim Autokauf zu berücksichtigen, um später keine böse Überaschung zu erleben. So gibt beispielsweise Aral eine Broschüre heraus, welche solche Trends aufspürt. Dabei wird eine repräsentative Gruppe von Autofahrern unterschiedlicher Postleitzahlengebieten mit 30 Fragen rund um das Nutzungsverhalten interviewt.
Auch wenn es sich um die Befragung von privat genutzen PKWs handelt, kann diese Studie für den Fuhrparkleiter hilfreich sein. Denn nicht selten werden die Firmenfahrzeuge ja auch wieder von dieser Personengruppe aufgekauft. Wer also auf beim Verkauf wert auf eine breite Nachfragegruppe setzt, sollte seine Augen auf solche Trends richten.
Das Ganze einmal kurz zusammengefasst (Aral-Studie 2009):
Beliebteste Fahrzeughersteller (Deutschland):
Klammerwerte (% der Befragten)
- VW (22%)
- Mercedes (8%)
- Opel (8%)
- Audi (6%)
- BMW (6%)
- Ford (6%)
Faktoren der Kaufentscheidung:
- Wirtschaftlichkeit (60%)
- Preis-Leistungsverhältnis (59%)
- Sicherheit (56%)
Karosserieform:
- Limousine (31%)
- Kleinwagen (18%)
- Kombi (17%)
- Coupe (11%)
- Mini Van (10%)
- Geländewagen, SUV (6%)
- Cabrio (5%)
Farben:
- Schwarz (26%)
- Silber (20% hat deutlich verloren)
- Blau (11%)
- Rot (10%)
- Anthrazit (9%)
- Weß (7%)
Ausstattung:
90 – 100%:
- ABS
80 -90%
- Klima
- elektr. Fensterheber
70 – 80%
- Kopf / Seitenairbags
60-70%
- CD-Spieler
50 – 60%
- ESP
40 – 50%
- Beheizbare Sitze
- ASR
30 – 40%
- Freisprecheinrichtung
- Alarmanlage
- MP3 Funktion
- Bremsassistent
- Elektr. Sitzverstellung
- Navigationssystem
- Elektr. Schiebedach
- Einparkhilfe
20 – 30%
- Tempomat
10-20%
- Navigation (mobil)
- Automatikgetriebe
- Abstandsregelung mit Tempomat
- Nachtfahrhilfe
- Niveauregulierung
Fazit:
Wichtig sind aber nicht nur die allgemeinen Trends. Es kommt auch darauf an ob das Fahrzeug auch zur gewählten Ausstattung passt. Beispielsweise findet bei den oben genannten Trends die Lederautstattung keine Beachtung. Bei einem Verkauf einer Luxus-Limousine kann dies aber sehr ausschlaggebend sein. Genauso verhält es sich beim Automatikgetriebe.
Die Frage lautet also auch: Was erwartet der zukünftige Käufer von dem Fahrzeug.
Ein Kleinwagen mit Vollaustattung ist nicht unbedingt verkaufsfördernd, zumal die meisten Austtattungen übermässig stark an Wert verlieren.